Clawfinger – Zeros & Hereos :: Short Cuts von Birgit Fuß

Das ist jetzt wirklich einmal eine Band, die nichts mehr beweisen muss. Vor zehn Jahren brachten Clawfingerden Begriff „Crossover“ in die Charts – und sind leider auch mitverantwortlich fürall die Auswüchse, die danach kamen(ich sage nur: H-Blockx).Sie waren immer schlauer als der Rest – und auch ein wenig klugscheißernd. Zur Milleniumswende wagten sie einen kurzen, unglücklichen Ausflug in den Elektronik-Bereich, aber jetzt ist wieder alles beim guten Ahen. Schon der Titelsong gibt die Richtung an – mit voller Wucht zurück: wütende Trommeln, grantige Gitarren und Teils ureigene Art, seine Meinung zu sagen – in Stakkato und ohne jeglichen Sinn für die Melodien (die es zuhauf gibt), dafür nachdrücklich und immer überdeutlich. Dass Rap-Rock mal so altmodisch klingen würde, hätte man „damals“ nicht gedacht. Aber damals schwänzte Fred Durst ja auch noch die Schule. (super-SONIC/GUN/BMG)

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