Dashboard Confessional

Crooked Shadows

Kurzweilig und erhaben: Chris Carrabba platzt wieder fast vor Gefühl

Acht Jahre lang hatte Chris Carrabba kein Album mit eigenen Songs veröffentlicht. Eine lange Zeit, in der ein großer Teil sowohl der Künstler als auch seiner Zuhörerschaft in den mittleren Lebensjahren angekommen ist. Die stilistischen Ausflüge und soundästhetischen Entscheidungen von „Crooked Shadows“ mögen diesem Umstand geschuldet sein – Carrabba bleibt seiner Identität als Songschreiber treu, verzichtet allerdings meistens auf die fetten Emo-Gitarren.

Doch das nackte Sentiment und der leidenschaftliche Ausdruck bleiben: Songs wie „We Fight“ oder „Be Alright“ brennen lichterloh, fast birst dem Sänger die Stimme. Anderswo gibt es eine neue Lust an großer US-Popmusik, „About Us“ hätte auch Hitproduzent Ryan Tedder komponieren können. „Belong“ hat mit Beats und Synths sogar den modernen R&B-Pop-Sound dazu.

Krasse Stilsprünge: Das fast akustische „Heart Beat Here“ greift den Folk der Lumineers auf. Das Konzise, Kompakte des Repertoires macht „Crooked Shadow“ zu einem kurzweiligen und erhebenden Album. (Warner)

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