David Wagner – Vier Äpfel
Einer dieser Romane, die dem Feuilleton genauso nahe stehen wie der eigenen Gattung. Es gibt keinen Plot, der der Rede wert wäre, es geht vielmehr um die erstaunte, fast schon wieder ursprüngliche Wahrnehmung des ganz Bekannten und seine adäquate, sachgemäße Aufhebung in Sprache. Wagner sucht sich den profansten Ort aus, den man sich nur denken kann, den Supermarkt, um ihn leuchten zu lassen, um zwischen den Auslagen die kleinen Epiphanien des Alltags zu finden. So löst er hier poetisch ein, was die Waren, als Fetische, immer nur versprechen können. (17,8O Euro)
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