Death in Vegas – Scorpio Rising :: BMG

Zehn Lieder von zwei DJs mit sechs verschiedenen Gastsängern Der beste Oasis-Song seit dem Einsetzen der ersten Ökosteuerstufe ist hier. Als Titelstück „Scorpio Rising“ (nach Kenneth Angers altem Fetisch-Film über die Hell’s Angels) haben Death In Vegas für Liam Gallagher einen polsterseligen Psych-Beatles-Beat geschrieben und den Anfang von, „Pictures Of Matchstick Men“ gesampelt. Status Quoasis, endlich macht das jemand in echt, und der Witz ist gut. Aus Liams Breitmaul klingt die Zeile fantastisch, die der Bruder ihm niemals gedichtet hätte: „…even though I realize that history’s not on my side.“

Die Geschichte ist am Ende, das ist offiziell ausgerufen worden, und trotzdem strecken wir uns immer noch nach den großen Erzählungen und sinnstiftenden Platten, während Richard Fearless und Tim Holmes schon mit den „Contino Sessions“ die Analog-Musik für die Download-Zeit machten, Stück nach Stück. Die 50-Minuten-CD ist eine reine Summengleichung, die Vokalisten sind keine Gäste – Death In Vegas laden sich selbst ein und produzieren ihnen idealisierte Biotope: Kriegswitwen-Folk mit Mandoline für Hope Sandoval, Rüpel-Rock für Paul Weller und sein Gene-Qark-Cover.

Und so weiter: Zehn Lieder von zwei DJs mit sechs verschiedenen Sängern, vielen Geigen und nur zwei so genannten Beats. Hintendrauf ein Porträtbild von Fearless und Hohnes in der Wiese. Die Band am Rande der Sichtbarkeit.

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