Der seltsame Fall des Benjamin Button :: Start: 29.1.

Ein bisschen Horror muss eben sein, selbst wenn Fincher („Sieben“) erstmals eine Lovestory inszeniert hat. Denn Brad Pitt ist in diesem epischen Melodram nach einer Kurzgeschichte von F. Scott Fitzgerald überwiegend als alter Mann zu sehen, geboren 1918 in New Orleans als greises Baby, dem der Arzt einen baldigen Tod prognostiziert. Der Vater ist geschockt und setzt das Kind schicksalhaft vor dem Altenheim der jungen Schwarzen Queenie (Taraji P. Henson) aus. Sie nennt es Benjamin und erlebt staunend, wie der Knabe unter den Senioren aufwächst und immer jünger wird. Jahre später verliebt er sich in Daisy (Cate Blanchett). Doch sein umgekehrter Alterungsprozess zwingt ihn schließlich zu einer tragischen Entscheidung. Fincher ist ein reifes Märchen gelungen, das einige Längen aufweist, aber mit grandiosen Darstellern mühelos zwischen skurrilem Witz, Herzenswärme, tiefen Emotionen und detaillierten Kulissen aus mehreren Jahrzehnte pendelt. Frauen können beruhigt sein: Pitt wird schöner denn je erscheinen.

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