Detroit Rock City von Adam Rifkin :: ab 30. September

Intelligenz verkauft sich selten gut und Sendungsbewusstsein zahlt sich auch nicht mehr aus. Kiss wissen aus einem anderen Gewerbe bereits, womit man Geld scheffelt: Sex, Drugs, Rock ’n‘ Roll. Darauf baut Produzent Gene Simmons auch in diesem Film. Cleveland, 1978. Hawk, Trip, Lex und Jam haben nicht nur bekloppte Namen und kiffen sich um ihren letzten Rest Verstand. Als sie zum Gig ihrer Idole reisen wollen, geht auch alles schief. Mama hasst diese „Satansdiener“, Disco-Fans stehen im Weg, und in Detroit angelangt, müssen sie Sex haben. Auto, Beichtstuhl – kein Klischee wird ausgelassen. Der Witz von „Wayne’s World“ fehlt, „Bill & Ted“ haben Spannenderes erlebt. Die karikaturhaften Charaktere sind aber ganz gut getroffen: Der Schuljunge, der Metal unter der Bettdecke hört. Der Punkige, der bloß rotzfrech tut. Der Langhaarige, der kaum Gehirn unter der Pudelmütze hat. Sowie Edward Furlong („T2“) als scheinbar cooler Sänger. Fazit, nachdem Kiss noch drei Minuten lang spielen: Rockmusik macht Spaß, Tickets sind teuer, ein Konzert der Lieblingsband ist geil. Wer hätte das gedacht.

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