Dumplings :: Start 4.8.

Ekel kann ziemlich schmackhaft sein — sofern man seine Phantasie in Griff hat. Die exzentrische Mei (Bai Ling) ist bekannt für ihre Teigtaschen, die vor allem eine delikate Versuchung sind, da sie eine garantiert verjüngende Wirkung verheißen. Das alternde Ex-Model Li (Miriam Yeung) konsultiert die Wunderköchin, als ihr Mann sie mit einem blutjungen Mädchen betrügt. Doch als ihr der Anti-Falten-Prozeß nicht schnell genug geht, bietet Mei der Dame eine Extremkur an. Zutat: das Fleisch von einem Embryo! „Nach fünf, sechs Monaten sind sie dafür reif genug, noch ganz zart“, doziert sie lässig. Den Fötus erhält sie von einer illegalen Abtreibung bei einem minderjährigen Mädchen. Solch skrupelloser Hunger nach Schönheit kann natürlich nicht ohne heftige Nebenwirkungen bleiben. Regisseur Chan kostet den Jugendwahn mit morbidem Witz bis zur Boshaftigkeit aus, wobei er allzu drastische Details wegläßt. Wong Karweis Kameramann Christopher Doyle kitzelt statt dessen mit optischen Leckerbissen die Vorstellungskraft des Zuschauers.

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