Eine unbequeme Wahrheit :: (Start 12.10.)
US-Präsident ist Al Gore nicht geworden, nur knapp verlor der Demokrat gegen George Bush, doch nun macht er Karriere als Mahner vor der Klimakatastrophe. Seit längerem schon zieht Gore mit einer kleinen, cleveren Diashow durch die Welt, um auf die Ursachen und Folgen des weltweiten Klimawandels hinzuweisen. Der Dokumentarfilm folgt seinen Vorträgen, begleitet ihn auf den Reisen und porträtiert ihn mit biografischen wie politischen Stationen, ohne ihn larmoyant als verstoßenen Erlöser hinzustellen, mit dem es an der Spitze der Supermacht für die Menschheit besser aussehen würde. Obwohl: So gewitzt, locker und überzeugend hat man ihn bei der historischen Wahl 2000 nie wahrgenommen. Quentin Tarantinos Stammproduzent Lawrence Bender gehörte zu den Leuten, die Gore den Film vorgeschlagen haben. Mit Bildern der gepeinigten Natur, vergleichenden Motiven, in Diagrammen anschaulich aufbereiteten Fakten von Wissenschaftlern und Cartoons vermittelt er sein globales Untergangsszenario. Ein wichtiges Umweltplädoyer.