Eleni Mandell – Country For True Lovers

Warum hier ein Album rezensiert wird, welches der Kollege Doebeling bereits letzten Oktober kurz würdigte? Weil es erst jetzt bei einem hiesigen Label erscheint. Und weil es allemal verdient, noch einmal mit entsprechender Optik vorgestellt zu werden. Zu unspektakulär für die Alt.-Gemeinde, belächelt von der Music Row, hat sich Eleni Mandell mit ihrem „Country For True Lovers “ womöglich selbst überrascht, nachdem die von Tom Waits-Kumpel Chuck E. Weiss protegierte Frau aus dem San Fernando Valley zuvor eher im Freistil zu Hause war. Stilsicher produziert und gespielt von Westcoast-Größen wie Tony Gilkyson (X, Lone Justice), Don Heffington und Greg Leisz erweist sich Mandell mit ihrer kaum nostalgischen Verbeugung vor der guten, alten Country-Welt als exquisite Autorin wie Interpretin, die ihre Emotionen nicht auf dem Grabbeltisch verramscht. Auch nicht bei Naomi Nevilles „It’s Raining“, das man bisher als Visitenkarte der New Orleans-Soulerin Irma Thomas kannte.

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