Elisa von Jean Becker

ab 30. November Elisa“ besteht aus zwei Filmen einem guten und einem schlechten. Es beginnt mit einem rasanten Großstadtportrait der lostgeneration. Marie (Vanessa Paradis) stromert mit ihren Freunden durch die Straßen von Paris, immer auf der Suche nach Abenteuern und kleinen Gaunereien. Nach dem Selbstmord ihrer Mutter läßt sie ein Lied nicht mehr los, das ihr verschollener Vater, ein erfolgloser Komponist, für seine Frau schrieb. Dann wird es melodramatisch. Marie findet ihn in einer Fischerkneipe an der Atlantikküste – wer anders als Gerard Depardieu sollte diese verkommene Figur spielen? Zunächst will Marie ihn erschießen, dann als schöne Unbekannte – sein Herz gewinnen, um es zu brechen. Und der Kitsch schwappt über die Ufer. Zwölf Jahre hatte Regisseur Jean Becker („Ein mörderischer Sommer“), Sohn des großen Jacques Becker, keinen Film gedreht. Dabei hat er jegliches Gefühl fürs Timing verloren. Jan-Barra Hentschel

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