Elvis Costello &The Imposters – Club Date: Live In Memphis

Eine Menschenschlange vor dem Hi-Tone Cafe, wo die Karten für das abendliche Konzert von Costello verkauft werden. Allerdings faßt der Laden nur 200 Zuhörer, und Elvis‘ Südstaaten-Fans präsentieren stolz ihre Tickets, nicht ohne eine Zeile aus „Watching The Detectives“ oder „Pump It Up“ zu schmettern. Beim Konzert bietet Elvis mit den robusten Imposters sein gegenwärtiges Programm, beginnend mit „Waiting For The End Of The World“, „Radio Radio“ und „Mystery Dance“, dann „Blue Chair“, „Blame It On Cain“, „High Fidelity“, „Monkey To Man“, drei Stücke mit Emmylou Harris, am Ende „Alison“, verwoben mit „Suspicious Minds“, „Peace“ und „Pump It Up“. Ein rustikaler, schmissiger und schwitziger Gig. Die wunderbare Road-Dokumentation „Off The Beaten Path“ zeigt Elvis und Pete Thomas in einem Oldsmobile auf den Spuren von Stax, Robert Johnson, Muddy Waters und den Geistern des Südens. Sie fahren nach Helena, Arkansas und Clarksdale, Mississippi, schließlich nach Oxford, wo „The Detivery Man“ entstand, und treffen überall alte Bekannte. Elvis kauft ein Hemd im schläfrigen „Super Soul Store“, Elvis klimpert am Klavier, Elvis spielt Gitarre, man spricht über den Genius loci und die Legenden der Baumwollplantagen, der struppige, schwatzhafte Brite mit dem Hütchen sucht das Land seiner Sehnsucht mit der Seele. Eine so vergnügliche wie lehrreiche Pilgerfahrt.

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