Elvis Presley – Elvis‘ Golden Records

Es ist viel Schindluder getrieben worden mit den Aufnahmen des King. Man hat Überspielungen durch verschwenderischen Umgang mit Noise Reduction kastriert, auf Pseudo-Stereo getrimmt und per Kompression vermeintlichen Anforderungen moderner Hörgewohnheiten angepasst, mit desaströsen Resultaten. Dagegen erfreut diese in Mono belassene Edition mit einer Dynamik, die den Original-45s schon recht nahe kommt. Nicht eben unerfreulich ist auch der äußerst attraktive Preis der gesamten Back-On-Vinyl-Serie von Sony BMG, die immerhin beweist, dass qualitativ gute 180g-Pressungen nicht teurer sein müssen als digitale Datenträger. Die Musik auf Elvis‘ erster Hit-Compilation vom Frühjahr 1958 bedarf keiner Marktschreierei, die bloße Nennung einiger der 14 Tracks dürfte genügen: „Heartbreak Hotel“, „Hound Dog“, „Don’t Be Cruel“, „All Shook Up“. Schier unglaublich, dass um diese Cuts einst Kulturkämpfe tobten. Die Liner Notes suchten zu beschwichtigen, beschworen das Verbindende: „Whether you are for or against Elvis Presley, you will have to agree to the fact he is definitely in a class by himself.“

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