Elvis Presley – Peace In The Valley – The Complete Gospel Recordings

Elvis Presleys Behauptung, er kenne so ziemlich jeden Gospelsong, der je geschrieben wurde, war keine Anmaßung, die darf man für bare Münze nehmen. Von allen Gospel-LPs seiner Karriere war die einzige vergleichsweise mittelmäßige „He Waüts Beside Me“. Die veröffentlichte RCA – die übliche Absahne – kurz nach seinem Tod als Sammelsurium von Aufnahmen, die er nach dem Meisterwerk „He TouchedMe“ gemacht hatte. Mit dem wenige Monate nach ,£lvis Is Back'“ erschienenen „His Hand In Mine“ hatte er beiläufig auch demonstriert, dass er ein noch größerer Gospeldenn Country-Interpret war. Etwas konsterniert darf man sich auch angesichts der süperben Gospel-Koüektion „How Great Thou Art“ (1967) fragen, wieso Ry Cooder behauptete, Elvis sei eigentlich nur ein überragender Rockabilly-Sänger gewesen. Ziemlich absurd, aber Tatsache: Die einzigen drei „Grammies“ in seiner Karriere erhielt er für Gospel-Aufhahmen. Besser als gar nichts.

Bei diesen war er, wie auf dem neuen 3-CD-Set zu hören, emotional oft weit tiefer involviert als sonst. Auch wenn es im Untertitel behauptet wird, sind das nicht alles Gospelsongs im strengen Sinne des Begriffe. Eine striktere Auslese hätte vielleicht auch nicht geschadet Aber an der Tatsache, dass „Peace In The Valley“ mehr als zwei Dutzend seiner allergrößten Aufnahmen überhaupt enthält, gibt es nichts zu deuteln.

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