Frank Black: Von Ufo-Kongressen und Außerirdischen

Diese Stimme ist nicht neu. Sie krakeelte in den Achtzigern bei den Pixies und löste mittlere Erdbeben in der Rockmusik aus. Dann klang sie plötzlich gelassener: Black Francis hatte die Pixies beerdigt, den Namen in Frank Black geändert und ein Solo-Album aufgenommen, das von Außerirdischen, Ufo-Kongressen, Los Angeles in Süd-Kaledonien und dem Glück beim Hören eines Ramones-Songs handelte. Mit „Teenager Of The Year“ festigte er seinen Ruf als sprühender Knallkopf und rasender Melodienerfinder. Über sein neues Album „The Cult Of Ray“, das nach Blacks eigener Einschätzung „lauter Hits“ enthält, läßt sich sagen, daß Frank noch nie so gradlinig komponiert hat. Manche finden das langweilig, andere loben die konzentrierte Arbeit. Überdreht klingt er freilich noch immer, und auch den Hang zum Science-fiction-Obskurantismus hat er sich bewahrt Schon wahr: Black erklärt nicht die Welt. Auf dem Pixies-Album „Doolittle“ brüllte er: „When the devil is six/ Then god is seven.

Ansonsten jedoch trägt Frank Black gelegentlich ausladende Latzhosen und ist irgendwie erschrekkend normal.

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