Gary Floyd Band: Buddha mit Blues

Can A Man Love A Man?“ fragt ihn sein Freund Pat Thomas auf dessen letztem Album. Gary Floyd ist eine seltene Erscheinung: ein schwuler Blues-Sänger. Er schiebt seine sexuelle Vorliebe nicht ständig in den Vordergrund, läßt sie jedoch oft in seinen Songs durchschimmern – und sorgt dadurch für interessante Zweideutigkeiten. Wie im Titel des neuen Albums „In A DarkRoom“.

Der gleichnamige Song ist eine besinnliche Ballade: Floyd, der Tragöde und Humorist in einem ist, berichtet von seinem abgedunkelten Wohnzimmer, könnte aber auch jenen Raum meinen, der für amouröse Treffen dient. Der geschmeidige Sänger geht an Grenzen. Obwohl er sich von Sister Double Happiness in ein buddhistisches Kloster zurückzog, ist seine Verzweiflung geblieben.

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