Greg Trooper – Floating :: Roots von Jörg Feyer
Wenn ein Steve Earle nach einer gemeinsamen TV-Songwriter-Runde nach Hause eilt, weil er partout den gerade gehörten Song eines Kollegen erlernen will, dann spricht das für eine gewisse Qualität. Doch der stupende Tribute „Muhammad Ali (The Meaning Of Christmas)“ bleibt nicht allein auf weiter Flur. Trooper, über 15 Jahre nach seinem Debüt“ We Won’t Dance“ immernoch ein Insider-Tipp, versteht sich auf seinem Sugar-Hill-Debüt nicht minder gut auf lässige Bluegrass-Referenzen („Lucky That Way“, „From Only You“), Beatles-Akkorde („Rose, With You“) und schmachtende Country-Soul-Schleicher(„When My Tears Break Through“, „Apology“). Phil Madeira produzierte“f/oating“ konsequent reduziert. Dicke Effekte haben die Songs des Nashville-Mannes aus New Jersey auch nicht nötig. Höchstens einen Duett-Gast wie Maura O’Connell, die den Irish-Folk „Inisheer“ verwurzelt.(SUGAR HILL/FENN)