Hachiko :: Start: 12.1.

Wer bei einem Welpen nicht gerührt ist, hat kein Herz, könnte man meinen. Dennoch gibt es kaum manipulativeren Kitsch im Kino, als Menschen mit Hundeblicken zu erweichen. Dies droht auch durch den kleinen Akita, der in Japan in eine Kiste gesteckt wird und nach Flug- und Zugreise auf dem malerischen Bahnhof des amerikanischen Vororts Bedridge strandet. Dort findet ihn der Musikprofessor Wilson (Richard Gere) und behält ihn, als sich auch nach Tagen kein Besitzer gemeldet hat, obwohl seine Frau Cate (Joan Allen) keinen Köter im Haus haben möchte. Selbstverständlich werden Hund und Mensch unzertrennlich.

Hachi, wie er ihn ruft, begleitet Wilson sogar jeden Morgen zur Bahnstation. Und pünktlich um 17 Uhr kehrt er zurück, um sein Herrchen abzuholen. Bis Hachi an jenem Nachmittag vergeblich wartet. Und an allen anderen Tagen danach auch.

Zugegeben, dies ist eine ganz einfache Geschichte von Liebe, Treue und Aufopferung. Man muss ihr auch nicht zu viel Symbolkraft beimessen. Denn Hallström („Gilbert Grape“), selbst ein Hundefreund, der mit Kinderfilmen begonnen hat, erzählt sie ohne aufgesetzte Dramatik und Pathos. Die Tränen kommen ganz von selbst, wenn man in die Augen des Hundes blickt.

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