Hank Snow – Snow In Hawaii

Als Zwölfjähriger heuerte der Knabe aus Nova Scotia als Leichtmatrose an, wurde dann Gelegenheitsarbeiter, hörte die Songs von Jimmie Rodgers und kaufte eine Versandhausgitarre. 1936 nahm Hank Snow in Montreal die erste Platte auf, doch erst 1947 resümierte er als „der singende Ranger“ auch in den USA. Ernest Tubb verhalf ihm zu Auftritten in der Grand Ole Opry, und mit „I’m Moving On“ gelang ihm 1950 ein Country-Hit. Der Rock’n’Roll verdrängte dann Snows treuherzige Country-Songs, doch mit Hilfe des Produzenten Chet Atkins, Gott und weniger orthodoxen Liedern konnte der Troubadour seine Karriere fortsetzen, bis RCA ihn 1981 aus dem Vertrag entließ. Snow ging sehr ungern, trat weiterhin in der Opry auf und lebte bis 1999.

Die von Bear Family kompilierten Themen-Alben, ähnlichen Snow-Platten aus den 50er und 60er Jahren nachgebildet, versammeln jeweils gut 30 Stücke zu Hawaii und Weihnachten („Snow On Christmas“), über Züge („Snow On The Tracks“), den Wilden Westen („Under Western Skies“), Mexiko und Karibik („South Of The Border“). Trotz mancher Redundanz ist es eine Freude, Atkins‘ eleganten Nashville-Sound und Snows markigen Gesang zu hören. Anstelle der putzigen Karikaturen von Reinhard Kleist hätte man allerdings heimelige Fotos von Platten wie „Tales Of The Yukon“ verwenden können. Denn Hank Snows Lieder sind reinste Americana.

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