Hannie Caulder – In einem Sattel mit dem Tod :: Raquel Welch, Ernest Borgnine

Regie: Burt Kennedy

In einem Mini-Fellkostüm betrat sie in Don Chaffeys Fantasy-Trash „Eine Million Jahre vor unserer Zeit“ die Leinwand und beeindruckte nicht nur die Monty Pythons, die ihren Namen wie einen Running Gag immer wieder in ihren „Flying Circus“-Folgen unterbrachten. Raquel Welch gehörte bis Ende der 70er-Jahre zu den heißesten Versuchungen des Kinos. Sie hätte das Erbe von Sophia Loren und Claudia Cardinale antreten können – mit ein bisschen mehr Talent bei Auswahl und Ausführung der Filme. Ihre Performances waren großenteils flach, ihre Kurven hingegen üppig. Und die stehen auch bei einer ihrer wenigen Hauptrollen in „Hannie Caulder“ von 1971 unter einem knappen Poncho natürlich im Mittelpunkt. Im Western von Routinier Burt Kennedy („Nebraska“) lässt sie sich vom Kopfgeldjäger Price (Robert Culp) zur Scharfschützin ausbilden, um den Mord an ihrem Mann zu rächen. Die britische Produktion im Italo-Stil neigt zu Albernheiten und übertrieben rotem Kunstblut, hat aber auch herrlich lakonische Momente. Als einer der Lieblingsfilme von Quentin Tarantino inspirierte er dessen Vergeltungs-Saga „Kill Bill“. Extras: Super-8-Fassung, Trailer. (Explosive Media) OH

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