Hans Platzgumer – Aura Anthropica :: Agitprop-TripHop

Innsbruck, New York, Hamburg – das sind die geographischen Koordinaten, in denen sich Hans Platzgumer das letzte Jahrzehnt bewegt hat. Solo veröffentlichte er in seiner Heimatstadt krude Homerecording-Aufhahmen, später formierte er die Band H.P.Zinker und spielte eine Mixtur aus Noise und Artrock. Österreich war irgendwann zu eng, daher siedelte Platzgumer nach New York um. Und es gehört inzwischen zum Mythos Indie-Rock, daß das allseits geschätzte Matador-Label seinerzeit nur deshalb gegründet wurde, damit ein Album von H.P. Zinker erscheinen konnte. Ja, die New Yorker lieben den Österreicher.

Heute lebt und arbeitet der Kosmopolit in Hamburg, ist Mitglied des Agitprop-Ensembles Die Goldenen Zitronen, vor allem jedoch tüftelt Platzgumer unter dem Projekt-Titel „Aura Anthropica“ an einem idiosynkratischen TripHop. Der Rhythmus ist weich, die Stimmung verhangen, aber die Aussagen zu aktuellen gesellschaftlichen Schräglagen (vor allem in seiner alten Heimat) könnten deutlicher nicht formuliert sein. TripHop, heuer politisch.

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