Harry Partch – Delusion of the Fury

Gekauft in London, bei HMV in der Oxford Street. Ich erinnere mich nur noch sehr dunkel, wann ich das erste Mal von dem Typen hörte. Ich glaube, mein Produzent Tony Visconti hat mich auf den Trichter gebracht. Partch war ziemlich durchgeknallt, lebte eine Zeit lang sogar als Hobo und fing irgendwann an, diverse verrückte Instrumente zusammenzubasteln. (Wann haben Sie das letzte Mal jemanden auf einem Bloboy spielen sehen? Oder dem Eucal Blossom oder dem Spoils of War? Und wie stimmt man ein Spoils of War, frage ich mich?) Dann, von den 30ern bis in die 70er, schrieb er die wundersamsten Kompositionen für sein Instrumentarium – die Themen reichten von Mythologie bis zu seinen Bahnfahrten in der Zeit der Depression.

„Delusion“ gibt dabei den besten Einblick in seine Einfälle. Mal völlig gruselig, mal richtig rockig. Und indem er seine Pfade abseits des Mainstream suchte, bahnte er Leuten wie Terry Riley und La Monte Young den Weg.

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