Hereafter :: Matt Damon, Cécile de France

Regie: Clint Eastwood

Start: 27.1.

In „Million Dollar Baby“ leistete er Sterbehilfe. In „Gran Torino“ opferte er sein Leben. In „Hereafter“ ist Clint Eastwood aber noch nicht im Jenseits angekommen. Er gleitet auch nicht ins Fantastische oder Esoterische ab. Abgesehen von einigen schicksalhaften Zufällen, behält er mit dem Drehbuch von Peter Morgan („The Queen„) seine Bodenhaftung bei. Die französische Journalistin Marie (Cécile de France) ertrinkt fast, als sie in Thailand von einem Tsunami erfasst wird. Sie ändert rigoros ihr Leben, worauf ihr Umfeld nur mit Unverständnis reagiert. Der zehnjährige Marcus verliert bei einem Unfall seinen Zwillingsbruder und kommt in London zu einer Pflegefamilie, da seine drogenabhängige Mutter nicht für ihn sorgen kann. Nachts legt er seine Baseballkappe auf die andere Bettseite, als wolle er so seine zweite Hälfte sichtbar machen. Und der amerikanische Arbeiter Charles (Matt Damon) fühlt sich sein Leben lang einsam durch seine Gabe, mit Toten kommunizieren zu können, wenn er Hinterbliebene berührt. Bis sich die drei auf einer Buchmesse begegnen, zeigt Eastwood ohne Firlefanz deren Ratlosigkeit und Verzweiflung. Ihre Katharsis am Ende ist keine Antwort, nur ein Trost. Das Leben geht weiter. Und, ach, es ist schön. Stimmt, Clint.

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