Hip Hop

The Liks

X.O.Experience uoud/epio Die Scherzbolde und selbsternannten Schirmhetten der Anonymen Alkoholiker haben fürs vierte Album ihren Namen Tha Alkaholiks verkürzt. Ihr HipHop-Gebräu ist aber weiterhin so irrwitzig, als hätten James Brown, George Clinton und Dr. Dre zuviel gesoffen. 3,0

MC Solaar

Cinqueme As (eastwest)

Er ist der Souverän des französischen Rap, aber längst kein Visionär mehr. Sein fünftes Album enthält wieder kluge Reflexionen des guten Gewissens, verhandelt in „Les Colonies“ Frankreichs Historie als Sklaventreibernation, erteilt Ratschläge an die Jugend und erinnert entsprechend an seine Anfange als Rapper mit aufrechtem Gang. Seine Sprache, Texte, Sounds sind immer noch sehr lyrisch, harmonisch und entspannt, aber ein As hat er auch mit einem Mariachi-Song wie „Hasta La Vista“ nicht im ÄrmeL Allerdings hört man sogar dieser Platte an, dass Solaar viele deutsche HipHopper beeinflust hat. 3,0

Nina

Nikita (Motor music) Nikita ist die durchgeknallte, tragische Killer-Heroine aus Luc Bessons gleichnamigem Thriller. Die Hamburgerin Nina, von Doppelkopf, Deichkind und EinsZwo unterstützt, gibt sich auch kratzbürstig. Der „Tritt in Arsch“ haut klasse rein, aber da die Songs meist recht spartanisch arrangiert sind, scheint ihr als Rapperin zuweilen etwas der Atem zu fehlen. Die Setlur bläst sie jedoch allemal weg. 2,5

Fader Gladiator

Der innere Kreis iucos*m»/v!) Wie seine Kompagnons von der Firma liebt das Großmaul martialische Begriffe, Mafia-Motive und Einzelkämpfer-Posen, die er vor allem aus den Kino-Mythen sampelt So klingt auch sein zweites Solo-Album: Soundtrack-Schnipsel (Morricone, mal wieder), Baller-Beats und Battle-Rhymes in 21 Akten. Nicht alle sind Treffer, manches ist sehr platt und pubertär zitiert, aber Stücke wie der Reggae-Rap „Das Gift“ mit Flowinlmmo entschädigen. Und gefährlicher klingt zurzeit keiner in Deutschland. 3,0

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