Hip Hop

Princess Superstar Is

(R APSTER RECORDS/K7) Die neue Rap-Queen ist sie noch nicht, aber als weiße Antwort auf LiT Kim und Foxy Brown die derzeit umschwärmteste Diva. „Hold your breath when you see me walking by“, diktiert sie selbstverliebt in dem Song „Trouble“. Sexy und schlüpfrig tritt sie als „Super Fantasy“ auf. Aber auch wenn sie bei „Keith ‚N Me“ stöhnt, über „Bad Babysitter“-Sexphantasien rappt oder „Wet! Wet! Wet!“ gurrt: Anfassen ist nicht, wie „Untouchable 2“ mit der scheuen Sirene Beth Orton klarstellt. Provokant und süffisant spielt sie mit dem Klischee von der big rieh eunt und den Mechanismen der Musikindustrie. Eine Madonna im HipHop-Land. 3,5

Aphrodelics

Enormis (ariola) Das Trio lebt in New York, Wien und Köln. Einen universellen Spagat versucht es auch auf dem neuen Album: Breite Ami-Bässe treffen auf sterile Euro-Elektro-Beats und vermischen sich mit typischem deutschen Sprechgesang, an dem sich als Gäste auch die Spezializtz, Curse und Hamburgs Reggae-Talent Patrice beteiligen.2,5

Nesti

Die andere Seite (Lacosamia/zombai Jens Ernesti und Hendrik Schmidt sind Kölner und Kumpels von der Firma, und das ist auch ihrem Debütalbum anzuhören. Die dramatisch aufgebauschten Synthieteppiche, die vielen Scratch-Parts und quirligen Funk-Samples entsprechen dem Standard des deutschen Hip-Hop. Zudem ist gewitzt gereimt nicht immer gut getappt. 2,5

Laas Minute

Manche erzählen mir, ich sollte n Tape machen (BEatsuite/efai Der Gütersloher ist ein begabtes Kerlchen. Rappt atemlos und abgeklärt zu minimalen bis abstrakten Beatgerüsten, voluminösen R&B-Loops und jazzigen Samples. Obwohl amüsant, ahmt er die Attitüde schwarzer MCs manchmal doch etwas zu affektiert nach. 3,0

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