Hot Chip – Made In The Dark

Man hört Hot Chip die Löcher in den Socken an. Selten gab es eine als avanciert bekannte Band, die so wenig pflichtschuldige Jugendlichkeit transportiert, die die Schwitze der Italo-Disco-Nacht ebenso repräsentiert wie die Morgens-halb-Schläfrigkeit und das Tagebuch von Marvin Gaye. Wer die großen Hooks der Vorgängerplatte und des Hits „Over And Over“ im Ohr hat, wird etwas enttäuscht sein von diesem – vor allem in den Dance-orientierten Stücken teils wirren und weniger fokussierten, an anderen Stellen aber auch kontemplativeren und angenehm spirituellen Album dieser Londoner Nerd-Band. Die Studentenchor-Unisono-Gesänge, die Handclaps und Ein-Finger-Synthesizer bleiben extracool.

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