Human Nature :: Start: 10. 6.

Vor „Vergiss mein nicht!“ hatte Gondry bereits hierzu ein Drehbuch von Charlie Kaufman verfilmt, das eigentlich auf „Being John Malkovich“ folgte. Die Komödie über die Nähe menschlicher Triebe zu tierischen Instinkten sowie die Neurosen der Zivilisation lag indes lange bei dem finanziell angeschlagenen deutschen Verleih herum. „Tarzan“, „Planet der Affen“, „Der Elefantenmensch“ und sogar „Bambi“ dienen als Steilvorlagen für aberwitzig verkrachte Evolutionstheorien und Erziehungsmethoden. Von den Affen unterscheide die Menschen ein einziges Chromosom, erfährt der kleine Nathan vom Vater, und darum darf man „öffentlich nicht onanieren“. Drei Jahrzehnte später ist der Junge ein verklemmter Verhaltensforscher (Tim Robbins), der Mäuse dazu bringt, für den Salat die richtige Gabel zu wählen. Er ist liiert mit der Blondine Lila (Patricia Arquette), die mühsam ihren Haarwuchs am ganzen Körper zu verbergen versucht und sich schließlich mit Puff (Rhys Ifans) paart, der bei Schimpansen gelebt hat. „Human Nature“ ist eine Slapstickkomödie, aber selbst darin herrlich unorthodox.

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