„Hype“
von Daniel Price ist eine Satire über den von Product Placements und Profilneurosen getriebenen Publizisten Scott Singer – und auf dem Level von Max Barrys „Logoland“, nur fester verankert in dem, was bei Massenmanipulation durch Medien wirklich läuft. Singer soll das Image eines Rappers aufpolieren, nachdem eine 15-Jährige, vermeintlich inspiriert von seinen Texten, ein Blutbad angerichtet hat. So wie durch die Adern von Bateman in „American Psycho“ fließt durch die von Singer statt Blut ein Cocktail aus Egomanie und Uppern, er kann einem ein Lied singen von zynischen Werbern, die (wie bei Beigbeders „39.90“) letzten Endes am allerliebsten eins bewerben: sich selbst.
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