Igby von Brian De Palma :: Start 1.5.

„Ich ertrinke in Arschlöchern“, schreit Igby (Kieran Culkin), 17 Jahre jung und ein ebenso sanfter wie sarkastischer Rebell der Melancholie. Seine reiche Mutter Mimi (Susan Sarandon), die zwischen Narzissmus und Hysterie schwankt, schickt ihn auf eine Militär-Schule. Sein Patenonkel D.H. (Jeff Goldblum), ein Macho und Geldprotz, will ihn mit Binsenweisheiten zum Ehrgeiz anspornen. Doch Igby will nicht werden wie sein schnöseliger, kaltherziger Bruder Oliver (Ryan Phillippe), den er einen „Faschisten“ schimpft, und reißt aus. In New York verliebt er sich in die somnambule Studentin Sookie (Claire Danes), die nie lacht sondern sagt „das ist lustig“, verkauft Drogen für einen Transvestiten und wehrt sich immer verzweifelter gegen die Einflussnahme seiner Verwandtschaft. Igbys schizophrener Vater (Bill Pullman) ist eine bittere Metapher für das tragikomische Treiben dieses Teenagers, den Culkin hinreißend mit einem bravourösen Ensemble spielt. Ein Film voller skurrilem Witz und schmerzhaften Facetten zwischen „Rushmore“ und „Reifeprüfung“.

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