IM ZWIELICHT von Robert Benton :: ab 6. August

Nichts schärft den Verstand mehr als der bevorstehende Tod, sagt einer der Männer am Spieltisch. Nein, widerspricht der andere nach vollbrachter Kartenpartie, es ist die Aussicht, aufgehängt zu werden. Vereint hat Robert Benton, der einst als Art Director der Zeitschrift „Esquire“ nach dem Skript für „Bonnie und Clyde“ zum Warner-Studio überwechselte, zwei große alte Männer des amerikanischen Kinos in einer wunderschönen Hollywood-Villa der 30er Jahre für einen geradezu klassischen Film noir: Gene Hackman ist der todkranke Hollywood-Haudegen Jack Arnes und Paul Newman dessen Freund Harry Rose – ein liebenswerter Loser, der Ehe und Polizeikarriere dem Alkohol geopfert hat. Als Ex-Detektiv soll er für Arnes einen scheinbar harmlosen Freundschaftsdienst erfüllen, der sich bald als mörderischer Auftrag entpuppt. So begegnet man sogar noch James Garner, und selbstredend ist da auch eine Frau: Arnes Gattin, die Schauspielerin Catherine (Susan Sarandon), ebenso eine verblühte Berühmtheit, geübt im Verrat und natürlich rätselhaft wie die meisten bad girls. Was will man mehr?

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