Isak – Quiet Confession :: Ulftone

Die Worte fehlen einem gleich zu Beginn: Als wolle Isak gleich in den ersten paar Minuten sein ganzes Bekenntnis unmissverständlich darlegen, wirft sich der in Schweden lebende Somalier mit einer Inbrunst in einen ergreifenden Vortrag aus Soul und pathetisch breitem Pop, das man erstmal sprachlos ist. Das Lied heißt „The Day Love Called My Name“, und das war bestimmt ein schöner Tag.

Die erstaunliche Intimität und rückhaltlose Inbrunst der Eröffnung weist den Weg in ein Werk, das tatsächlich ein besonderes ist. Sänger, Gitarrist und Liedschreiber Isak vermengt skandinavischen Melodiesinn mit klassischem Soul und spirituellem Eifer, wie es ein Debütant nur selten kann, und die eher zurückhaltenden Arrangements ordnen sich der kreativen Kraft des Künstlers widerstandslos unter.

Wie Isaak in der Heiligen Schrift der spät geborene, unendlich geliebte Sohn von Glaubensvater Abraham und Frau Sarah ist. so zeugen Pop und Soul auf „Quiet Confession“ wunderbare Lieder wie das dezent rockende „Turn The Page“ oder das fragil-betörende „The One“, bei dem eine Dame namens Rebecca Facey toll eine Duett-Hälfte übernimmt.

Würde man nun genau hinsehen, es fiele einem vielleicht das eine oder andere nicht ganz so umwerfende Lied auf, aber wer hier das Nörgeln anfängt, verpasst den schönen Moment. Und den Auftakt einer Karriere, die eine ganz besondere werden könnte.

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