Jamie Lidel – l Multiply Additions

Dieser Cool-Brite singt ebenso beim Jazz-Festival in Moers wie beim „Big Chill“ in London. Dass Jamie Lidell die größte ideelle Nähe zur Weird-Elektronik-Szene hat, verhindert derzeit noch seine Aufnahme in den breiteren Kanon – dabei gibt es keinen, der die Vorhänge zwischen Laptop-Crazy-Pop, P-Funk, ambitioniertem Songwritertum und herzergreifend flatternder Soul-Engelei so weit aufzieht wie er. Dies ist nur das Remix-und Live-Versionen-Kompendium zum „Multiply“-Album (2005), aber weil man Lidell hier eben auch mal roh zum Piano singen hört: die noch bessere Platte.

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