jazz

Trio Töykeät

KudoS (EMARCY/UNIVERSAL)

Die spinnen, die Finnen. Ihre beliebtesten Jazz-Musiker: ein Klaviertrio, das Puristen in die Nonsense-Ecke verbannen würden. Nix Comedy: Der Spaß wäre halb so groß, würde Pianist Iiro Rantala sich seinem Material nicht mit irrwitziger Zuneigung nähern. „Ping“ ist „dedicated to Sting„. Sonst aber wimmelt’s von guten Einfällen bei der Tour de force durch klassische und Finnfblk-Gefilde mit Abstechern zu Ragtime, Pop, Gospel und Balladen. 3,5

Beirach/Huebner/Mrai

Round About rederico Mompou I AC T/E DEL) Nach den Improvisationen ^4mund Bartok“ nähern sich Richie (p), Gregor (viol) und George (b) diesmal der entfernt an Satie erinnernden Klaviermusik des Katalanen Mompou. Die ist so radikal aufs Wesentliche reduziert, dass jeder Eingriff zu vergewaltigen droht. Das Trio findet Auswege mal betont nah am Original, mal in freier Absetzung vom geheimnisvollen Charakter der „Musica Callada“. 3,5

Greg Osby

Symbols O» Light 1BLUE NOTE/EMI) Kein bisschen Süßstoff liefert zum Jazz- hier ein Streichquartett – wie zu erwarten bei einem Saxofonisten, der für HipHop und (M-Base)-Funk nicht weniger offen ist als für Klassisches. Erstaunlich, dass Osbys abwechslungsreich hochkomplexe Musik mit all ihren rhythmischen und harmonischen Vertrackheiten nicht konstruiert wirkt.4,0

Uli Lenz

Rainmaker’s Dance (ARKADIA/SUNNY MOON) Gegen notorisches Unterschätztwerden hilft Zusammenspiel mit Musikern gleichen Kalibers, aber von größerem Bekanntheitsgrad. In diesem Sinne: Der neue Lenz ist da! Mit dem wunderbar coolen Kubaner Horacia „El Negro“ Hernandez am Schlagzeug und Ira Coleman am Bass. Mit einer gewohnt emotions-, melodie- und groovebetonten Mischung aus Gospel, Funk, Blues.

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