jazz :: von Klaus von Seckendorff

Renee Rosnes – Life On Earth (Blue Note/EMI)

Tabla und Indianergesang, Streichquartett und balinesische Mönche, Rhythmen von Senegal bis Brasilien, Jazz-Größen wie Chris Potter, John Patitucci und Jeff „Tain“ Watts: Was nach gnadenlosem Overkill der Zutaten klingt, wird von Renee Rosnes als Komponistin und Pianistin in rundum erfreulich stimmige Musik verwandelt. 4,0

Dee Dee Bndgewater – This Is New (EMARCY/ UNIVERSAL)

Songs von Kurt Weill erlauben Dee Dee, ihren Hang zu dramatisch erzählendem Gesang auszuleben. Da sie es nicht übertreibt und die Arrangements dezent mit Latinrhythmen, Bläsersätzen und Streichern spielen, überzeugen die Diva und ihre französische Leibgarde (Pianist Thierry Eliez, Drummer Andre Ceccarelli) rundum. 4,0

Medeski, Martin & Wood – Uninvisible (Blue Note/EMI)

„Uninvisible“ steckt mal wieder voller Spontaneität und schrägen Ideen. Aber manches wirkt denn doch hölzern, gewollt, halb so frisch. Trotz überraschender Gäste (Col. Bruce Hampton erzählt, Brad Roberts summt) keine völlig starke Stunde der drei HipHop-Trancefunker. 3,0

Terry Lyne Carrington – Jazz Is A Spirit (ACT/EDEL CONTRAIRE)

Puristen holt die Schlagzeugerin mit eigenen Kompositionen da ab, wo diese Shorter und Hancock nicht weiter Richtung Fusion folgen wollten. Spannender als im Umfeld des Modern Mainstream gewohnt, tritt sie mit Herbie Hancock, Gary Thomas und anderer Prominenz eine Reise an zu den Errungenschaften des aktuellen Jazz. 4,0

Toufic Farroukh – drabzeen (Le Chant Du Monde)

Mit Musikern aus Paris und Beirut ist dem Multiinstrumentalisten Toufic Farroukh ein aberwitziger Mix aus Jazz, arabischem Folk und elektronischer Musik gelungen, versponnen, athmosphärebetont. 3,5

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