Jeffrey Lewis with Jack Lewis and Anders Griffin – It’s The Ones Who’ve Cracked That The Light Shines Through :: Alternativen von Maik Brüggemeyer

Da sind wir wieder in New York. Neue Aufzeichnungen aus dem Leben eines Comiczeichners, der noch bei seinen Eltern wohnt, weil er sich die hiesigen Mieten nicht leisten kann. Im neuen Band geht’s darum, wie man mit einem Uberraschungserfolg wie „The Last Time I Did Acidl Went Insane And Other Favourites“ leben muss („No LSD Tonight“) und sich dabei gegen Vereinnahmungen wehren sollte („Don’t Let The Record Company Take You Out To Lunch“). Natürlich gibt’s auch wieder aberwitzige Lebensläufe („Back When I Was Four“), Cartoons mitten aus dem Songschreiber-Alltag, B-Movie-Horror wie „If You Shoot The Head You Kill The Ghoul“, aber auch Impressionen von berückender Schönheit („Alphabet“, „Arrow“). Das sind wieder keine Songs im traditionellen Sinne, sondern eher längliche Narrationen mit Schrammelbegleitung, doch Jeffrey Lewis hat seinen NoFi-/Anti-Folk-Kosmos um einige Variationen bereichert. Sein Bruder Jack und Freund Anders Griffin begleiten ihn auf einigen Stücken, außerdem gibt es Samples, Cello und Bratzgitarren, experimentelle Tapespulen („Zaster“) und Walgesänge („Sea Song“). So ist „It’s The Ones… „noch ein bisschen unterhaltsamer geworden als schon das Debütalbum, und Jeffrey Lewis scheint immer mehr zum Jonathan Richman unserer Zeit zu werden. You don’t have to be a scientist to do experiments on your own heart. (ROUGH Trade/ sanctuary)

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