Jesse Malin – The Fine Art Of Seif Destruction :: Our Little Indian

Guter Titel für ein Solo-Debüt, wenn man Leadsänger der New-York-Punks Generation war. Ende letzten Jahres schrummelte Jesse Malin sich durch das Vorprogramm seines Kumpels Ryan Adams, der „The Fine Art Of Self-Destruction“ auch produziert hat, sowie Gitarre und Keyboards spielt Selbstredend hält er Malin wie alle anderen seiner New Yorker Nachbarn und Trinkgefährten – für ein Genie.

Jenseits aller Hypes und Gaststars (Melissa Auf Der Maur, Ex-Hole und Smashing Pumpkins, ist auch dabei) ist „The Firn Art Of Seif Destruction „ein unaufgeregtes Songschreiber-Album mit einigen schönen und zwei großen Songs, bei dem man den Einfluss von Ryan Adams deutlich hören kann. Das Album klingt wie eine HiFi-Version des tollen ersten Whiskeytown-Albums „Faithless Street“. Die Gitarren lassen in manchen Stücken noch Malins Punk-Vergangenheit durchschimmern, doch sind sie meist soweit in den Hintergrund gemischt, dass die Ohren keinen Schaden nehmen.

Die erste Single „Queen Of The Underworld“ gibt einen gefälligen Einstieg ins Album, und wenn man sich erst mal an Malins zerquetschten Gesang gewöhnt hat, gehen auch die anderen Songs schnell ins Ohr. Richtig gut wird’s, wenn Malin in „Brooklyn“ durch seinen New Yorker Mikrokosmos stromert: „Some never pass the bridge.“ „You started out with nothing but lonely days/ You used to like the sad songs of doom and gloom/ „You started out with nothing but throways/ You couldn’t live with me so you tnoved to Brooklyn“, heißt’s im herzzerreißenden Refrain.

Die Reise in den New Yorker Untergrund in „Riding On The Subway“ wird schließlich zum Trip in die eigene Vergangenheit Zwischen Harlem-Mammas und Pretzel-Verkäufern steht irgendwo ein Straßenmusikant. Vielleicht schon der nächste Schützling von Ryan Adams.

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