Jimi Hendnx – Hinter den Spiegeln“

von Charles R. Cross sollte in der eingedeutschten Version ursprünglich „Außenseiter und Genie“ heißen, bevor man sich dem Originaltitel näherte: „Roomful Of Mirrors“. Cross, der bereits das Leben Kurt Cobains literarisch ausgeleuchtet hatte und selbst bei Seattle lebt, wirft in seiner fleißig akkumulierten Prosa vor allem Licht auf die Frühgeschichte des Neuerers, sammelt Fakten, zieht Rückschlüsse auf psychische Verwerfungen und versucht so, den kompulsiven Musiker mit dem komplexbeladenen Mann in Einklang zu bringen, nicht ohne Erfolg. Leider kommt die Zeit in London etwas zu kurz, immerhin die große Zeit des Jimi Hendrix. Drei Jahre nur war seine Kunst im Zenith, aber es waren verdammt lange und widersprüchliche Jahre. Hier gut nachzuvollziehen. Eine sinnvolle Ergänzung somit zur im selben Verlag erschienenen Hendrix-Bio von Charles Shaar Murray. Wer nur eine lesen möchte, ist mit letzterer freilich besser bedient. Schon, weil Murray mehr von Musik versteht.

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