Jürgen Roth :: Deep Purple: Die Geschichte einer Band

Deep Purple – Die Geschichte einer Band“ von Jürgen Roth und Michael Sauer ist mehr als 500 Seiten stark – was natürlich seine Berechtigung hat, wenn man mal überlegt, wie lange es schon dauert, bis man aufgezählt hat. wer wann bei dieser Band mitspielte. Dazu kommen natürlich die endlosen Machtkämpfe und all das Gezeter. Unvergessen Ritchie Blackmores Urteil über seinen einstigen Sänger: „Es würde mehr Spaß machen, mit Saddam Hussein auf der Bühne zu stehen als mit lan Gillian.“ Ja, so lustig kann Rockmusik sein. Und nebenbei haben Deep Purple natürlich auch noch den einen oder anderen Hardrock-Klassiker geschrieben, umjubelte Konzerte gegeben und viele Journalisten verschreckt. Die Autoren beschreiben all die Aufs und Abs der Band mit ironischer Distanz und doch nicht ohne eine gewisse Zuneigung. Auch das zu Recht: Selbst wenn Blackmore heute gruseligen Mittelalter-Kitsch macht, ist er doch einer der wenigen Musiker, die irgendwann einsahen, daß sie „too old for rock’n’roll“ sind. Man kann nicht ewig dieses eine Riff spielen. Sie wissen schon: Da da da, da da dada…

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