Justin Balk – Justin Balk :: La-La-Land

Vergessen Sie, was sie vielleicht über die Cucumber Men wussten, die „Chili Peppers Hamburgs“. Justin Balk war ihr Sänger, er hatte mal einen Major-Deal und ein Riesen-Budget. Jetzt ist alles anders – und viel besser! Das ist die Überraschung.

Was einen nicht wundert: Er macht jetzt viel schönere Musik, erwachsener und eigenwilliger. Verwenden Sie die Tatsache, dass er bei Stoppoks Label unterschrieben hat, nicht gegen ihn. Balks Solo-Debüt ist musikalisch eindeutig amerikanisch geprägt, schwelgt in herrlichem Westcoast-Gitarren-Pop und Singer/Songwriter-Melancholie, die nie in Hoffnungslosigkeit versinkt Im Gegenteil, im Grunde feiern viele Songs das (leider immer so komplizierte) Leben – das schwebende „Delphin“, der Ohrwurm „Fein“: „Jemand meinte grad zu mir, das Leben war‘ das letzte Spiel/ Das man im allerbesten Fall erst ganz zum Schluss verliert/ Trotzdem hab‘ ich Grund, glücklich zu sein/ Es geht mir gut ich fühl mich fein.“ Die neue Gelassenheit steht ihm gut, er singt viel entspannter als früher, und vor allem traut er sich, ganz unironisch von der Liebe zu singen, ob im resignativ-traurigen „Weil es nicht mehr geht“, der Cat-Stevens-Gedächtnisnummer „Autobiografie“ oder im originellen „Porridge“. Geben Sie dem Mann eine zweite Chance. Er hat sie verdient.

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