KHAO: Die Klangbildhauer

Das wird Campino ein wenig verstören: Denn der Tote-Hosen-Produzent John Caffery besann sich für sein eigenes musikalisches Unternehmen KHAO auf seine stilistische Primärsozialisation: „Meine erste Liebe war der Reggae“, bekennt Caffery und weiß, daß „ohne Dub der ganze moderne Dance-Sound undenkbar“ wäre. Jenseits von allem Termin- oder Etat-Druck arbeitete Caffery seit Juni 1996 mit den zwei Produzenten-Kollegen Mark Rutherford und James Whelan in aller Ruhe an den rhythmisch feinziselierten Klangbildskulpturen des Album-Debüts „Crazy, Diseased & Barmy“. Rutherfords Drum’n’Bass-Erfahrungen als Goldie-Produzent sind ebenso unüberhörbar wie die Verbeugung Cafferys vor den bahnbrechenden Sound-Odysseen von Can. Die südafrikanische Sängerin Mandisa bewahrt all das mit kühlem Timbre vor Instrumentalmusik-Langeweile.

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