King Arthur :: Start: 19. 8.

Das amerikanische Actionkino hat seit dem 11. September 2001 keine Gegenwart mehr. In Hollywood beliebter noch als Visionen der Zukunft und Parabeln aus der Fantasywelt sind die Legenden der tiefsten Vergangenheit. Darauf musste sich als Produzent auch Jerry Bruckheimer einstellen, der von „The Rock“ bis hin zu „Pearl Harbor“ größte Profiteur von Verwüstungen im letzten Jahrzehnt. Gegenüber den digital protzenden, unwirklichen Schlachtbildern in Wolfgang Petersens antikem „Troja“ indes ist Fuquas Mittelalter-Gemetzel überraschend minimalistisch und bodenständig ausgefallen. Das ist aber auch das einzig Positive. Man braucht nicht unbedingt Gigantomanie, um eine majestätische Magie zu erzeugen. Zwischen Schmutz, malerischen Landschaften und britannischen Waldkriegern aber ist die Arthus-Sage zur Western-Story geschrumpft. Der König und seine Ritter sind „Die glorreichen Sieben“, ein Fort und Treck der Römer wie die oft überforderte Kavallerie und die Sachsen (mit dem lachhaften Till Schweiger)die stets dummen Indianer. Äußerst seltsam ist Keira Knightley als Amazone in der Rolle der Guinevere.

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