Lichter von Hans-C. Schmid :: (Start 31.7.)

Wahrhaftig hatten Hans-Christian Schmid, Drehbuchautor Michael Gutmann sowie die Produzenten Jakob Claussen und Thomas Wöbke bereits ihre Jugendkomödien wie „Nach fünf im Urwald“ oder „Crazy“ erzählt. Nun haben sie sich ganz an die Wirklichkeit herangetraut in der ebenso beliebten wie schwierigen Episodenform. An der Grenze von Frankfurt/ Oder und Slubice verdichten sie mehrere Schicksale zu universeller Hoffnung und Ohnmacht Eine Gruppe ukrainischer Flüchtlinge versucht auf verschiedenen Wegen, nach Deutschland zu kommen, ein brutaler Zigarettenschmuggler benutzt minderjährige Ausreißer, ein junger Architekt (August DiehD entdeckt, dass seine polnische Freundin sich für die Kunden seines Chefs prostituiert, ein polnischer Taxifahrer muss das Geld für das Kommunionskleid seiner Tochter auftreiben, und der arbeitslose Ingo (Devid Striesow) will mit einem Matrazen-Laden das große Geld machen. Von den Ukrainern schafft es nur einer nach Berlin, doch die leuchtenden Fenster der Hochhäuser am Postdamer Platz sind letztlich nur eine Illusion. Ohne Sozialpathos zeigt Schmid bewegend und bemerkenswert die Enttäuschungen und das Scheitern, die Abwesenheit der Liebe in einer Welt, in der jeder ums eigene Glück kämpft. Die subtile Musik stammt von The Notwist.

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