Madness – Divine Madness :: DVD von Birgit Fuß und Arne Willander
Der Ablaut ist seit Jahren auf zahlreichen Singles-Kopplungen stets derselbe, aber die beiden Clips von „Lovestruck“ und „Johnny The Horse“ (sowie „Drip Fed Fred“ mit lan Dury) sind seit 1999 hinzugekommen. Noch einmal der dünne, dilettantische Klamauk von „One Step Beyond“, „Bed And Breakfast Man“, „My Girl“ und „Night Boat To Cairo“, die etwas elaborierteren Filmchen zu „Grey Day“, „Shut Up“, „It Must Be Love“, „Our House“, der deprimierende Abschied mit „Yesterday’s Men“, „Uncle Sam“,“Sweetest Girl“ und „I Pronounce You“. Dann war für mehr als zehn Jahre Schweigen (nicht wirklich: „Madstock“ dazwischen), und am Ende erkennt man sie gerade noch: saturierte, mittelalte Herren mit wenig Haar und mehr Körperfülle, die besser in dunkle Pubs passen als in die Imbissbuden, in denen sie früher so gern Klamauk machten. Und Carl Smyth, ein trauriger Clown, hampelt so hilflos herum, wie die letzten Madness-Stücke klingen. The rise and fall der britischsten Band der Welt. Die Kommentare von Smith, Chris Foreman und Mike Barson sind kaum zu verstehen, das „interactive quiz“ ist natürlich Blödelei, „hidden footage“ finde, wer kann.