Malcom Ross: SOUNDSPRÜNGE VON PUNK BIS FUNK

Die Marimba täuscht: easylistening wie sein Titeltrack „Happy Boy“ geht das neue Album von MALCOM ROSS nicht weiter. Ross, der Ende der Siebziger durch das Post-Punk-Projekt Josef K zur Musik kam, bewegt sich zehn Songs lang mit lässigem Gang durch etliche Genres, ohne sich selbst dabei auch nur eine Sekunde lang aus den Augen zu verlieren. Es bluest, soult, groovt, und manchmal funkt es auch im fernen Echo von Sly & The Family Stone. „Happy Boy“ klingt, als würde Ross sich seine eigene musikalische Vergangenheit als tönende Diashow vorführen: später Punk, dann Orange Juice, das „Knife“-Album von Aztec Camera und all die Film-Soundtracks, an denen er seitdem mitgewirkt hat. Alles verbunden von der dunklen, zartbitteren Stimme eines wirklich glücklichen Jungen mittleren Alters.

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