Mark Eitzel: IM COUNTRY DER TRAUER

Ein Mantra muß man sich lediglich oft genug leise vorsagen dann glaubt man selbst daran, daß es ein guter Plattentitel ist. MARK KITZEL, einst Gründer, Sänger und Songwriter vom legendären American Music Club, gebührt jedenfalls schon jetzt der Titel für den längsten Namen eines Albums dieses Jahres; „Caught In A Trap And I Can’t Back Out ‚Cause I Love You Too Much Baby“ war eigentlich als EP gedacht, für die Eitzel eine Sondergenehmigung seiner Major-Firma hatte, um sie auf einem Kleinlabel herauszubringen. „Dann wurden es aber doch zu viele Songs, und sie ließen mich gleich ein komplettes Album machen,“ Es wurde sogar eine der intimsten Arbeiten Eitzels, der für sein AMC-Album „Everclear“ immerhin vom US-ROLLING STONE als „Songwriter des Jahres“ geehrt worden war. Ein Award, dem er auch mit der aktuellen Platte gerecht wird. Nach dem von seinem zeitweiligen Kooperationspartner Peter Bück (R.E.M.) geprägten „West“ fand Mark Eitzel wieder zurtick zu seinen mit puristischen instramentellen Mitteln erzählten melancholischen Geschichten von Liebe, Verlust, Gewalt und Bitterkeit. Dieses Mal halfen ihm der Sonic Youth-Schlagzeuger Steve Shelley, Yo La Tengo-Bassist James McNew und Gitarrist Kid Congo Powers, früher Gun Club.

Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates