Miral :: Freida Pinto, Hiam Abbass

Regie: Julian Schnabel

Als Maler und Regisseur („Schmetterling und Taucherglocke“) war Julian Schnabel immer unorthodox, das gilt nur zum Teil für seinen ersten klassischen Film. Nach dem autobiografischen Roman seiner palästinensischen Lebensgefährtin Rula Jebreal schildert er anhand von drei, vier Frauenschicksalen den harten Alltag in Jerusalem seit der Gründung Israels bis zur Intifada in den 90er Jahren. Dabei löst sich in selten von Klischees. Er zeigt Naive, Verblendete, Böse, Gute und Opfer, ohne dabei differenziert auf Hintergründe einzugehen. Die überfrachtete Geschichte bleibt episodenhaft, gerät trotz bewegender Momente arg pathetisch. Ein ambitioniertes Werk, aber Schnabels durchschnittlichstes. Extras: Interviews. (PROKINO)

Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates