Mum – Summer Make Good
Neulich fuhr ein ganzer Tross von Journalisten nach Island, um Studmenn, der isländlichen Entsprechung der Puhdys, zum 150. Bühnenjubiläum zu gratulieren. Bisher konnte man sich gar nicht vorstellen, dass ein solch brachialer Stumpfsinn aus Island kommen könnte. Man denkt da natürlich eher an Björk, noch mehr an Sigur Ros und ab und zu vielleicht auch ein Mum, die schon zwei weniger sphärische, aber dank Sängerin Kristin Anna Valtysdottiir noch (Achtung: Klischee!) „elfenhaftere“ Alben über die See zu uns schickten. „Summer Make Good“ ist dunkler, verstörender, unheimlicher als die Vorgänger. Doch zwischen allerhand elektronischen Störgeräuschen und Verästelungen glitzern immer wieder wundervolle Melodien hindurch.
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