Mximo vs.. Army Of Zin
Früher, ja, früher, da waren Videospiele noch richtige Videospiele, schwer und mit Anspruch und eigentlich nur von Kindern zu knacken, denn irgendwie haben die ein Talent für kniffligste Control-Pad-Aufgaben, was aus irgendeinem mysteriösen Grund beim Erwachsenwerden meist abhanden kommt. Capcoms „Ghouls’n’Ghosts“ war so ein beinhartes Spiel. Und auch der erste PS2-Auftritt, „Maximo“, stand dem in wenig nach. Jetzt, beim Nachfolger, hat Capcom ein Einsehen gehabt und den Schwierigkeitsgrad um einiges gedrosselt – vielleicht wollte man ja nicht nur an den vermutlich vergleichsweise geringen – Anteil von Hardcore-Zockern verkaufen – verständlich. Nichtsdestotrotz, oder vielleicht aus genau diesem Grund, ist „Maximo vs. Army of Zin“ ein hervorragendes Spiel geworden, das Acrion-Elemente gekonnt mit kniffligen Sprungeinlagen verbindet, und das in einer so charmanten wie technisch beeindruckenden Cartoon-Optik. Es macht einfach Spaß, als Maximo Ghouls und Goblins zu plätten, Münzen zu sammeln, um sie in witzige Power-Ups wie Kampf-Boxershorts oder einen schönen, Energie auffüllenden Humpen Bier zu investieren. 30 Kampftechniken und zahlreiche verschiedene Waffen helfen Maximo beim Kampf gegen die Army of Zin, und hat er durch Monsterplätten genug Energie gesammelt, kann er sich per Knopfdruck in seinen Helfershelfer, Gevatter Tod, verwandeln – und gegen den ist bekanntlich kaum ein Kraut gewachsen. (für PS2)