Nitin Sawhney – Philtre

Für die im Kampf geschwächten Ritter früher PC-Adventure-Spiele war ein „Philtre“ unverzichtbares Lebenselixier. Ähnlich heilsame Wirkung dürfen formatradiogeschädigte Musikfreunde von Nitin Sawhneys siebtem Studioalbum erwarten. Breiter denn je ist das Spektrum des Workaholk, der mit bewährten Stimmen (Tina Grace, Jayanta Böse, Sharon Duncan), seiner eigenen Mutter und neuen Mitstreitern wie Fink, Vikter Duplaix und den Flamenco-Futuristen Ojos De Brujo (grandios: „Noches de Vela 1&2“) einen musikalischen Zaubertrank nach dem anderen abfüllt. Deeper Soul, grobkörnige Americana, neuzeitliche Flamenco-Eskapaden, feinherber Downtempo Jazz und delikate Asian Vibes, die mit Worten nicht zu beschreiben sind. Besser als die meisten und besser denn je.

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