Nuggets

The Bottle Rockers Brand New Year (Blue Rose/Zomba)

Eine Band, die Bad Company ebenso huldigt wie den Ramones, kann 500 schlecht nicht sein. Ganz im Gegenteil, denn auch mit dem fünften Album wird das Quartett aus Missouri seinem Ruf ab „die beste Bar-Band im Lande“ (Jisquire“) in jeder Hinsicht gerecht Dass aus jedem der 14 Songs unüberhörbar die wahre Seele des „guten, alten Rock’n’Roll“ spricht, ist nicht zuletzt Produzent Eric JRoscoe“ Ambel zu verdanken, der sein Gespür für perfekte Kracher oder Balladen mit den großartigen Del Lords ja hinreichend bewiesen hat „Lasst uns Spaß haben“, befahl Sänger/Gitarrist Brian Henneman seinen Bottle Rockets nach ihrem desaströsen Abstecher zu einem Majot Gesagt, getan und mit dem Resultat: immer schön hart (eben Rock’n’Roll), jedoch nie prollig oder poserhaft, sondern pfiffig und intelligent – Mit diesem „Brand New T&ar“ kann selbst die laueste Party zum Bacchanal werden!

John York

ClaremontDragon (1 a x i k i t i s ) Die Vita von John York zu Papier zu bringen, hieße, einen Wälzer zu verfassen. Ergo beschränken wir uns auf die wichtigsten Koordinaten: Sir Douglas Quintet, The Mamas and the Papas, Johnny Rivers und ab ’68 Bassist bei den legendären Byrds. Nach langen Wanderjahren – musikalisch wie geografisch – ließ sich York Ende der Achtziger im südkalifornischen Claremont nieder, wo er die Musik der atnerican natires studierte und eine Vielzahl exotischster Instrumente aus aller Welt zu beherrschen erlernte. Diese edinische Klang- und roofc-Suche durchzieht das weihevoll stille und magische Werk von Anfang bis Ende und bekommt durch seine McGuinngeprägte Byrds-Stimme Yorks eine bisweilenjenseitig anmutende Prägung. Dass die Kaleidoscope-Legende Chris Darrow unter den Mitwirkenden ist, sollte den Reiz der LP noch erhöhen.

Kevin Brown Time Marches On (T a x i m / T1 s) Clapton und Knopfler zählen zu seinen Fans, und um als britischer Slide-Gitarrist Cracks wie Alvin Lee, Paul Carrack, Henry Spinetti, Mo Foster oder John „Rabbit“ Bundrick um sich scharen zu können, muss die Reputation schon beachtlich sein. Ist sie auch, denn Kevin Brown braucht sich etwa hinter Ry Cooder nicht zu verstecken.

Von Elmor James, John Fahey und Peter Green fasziniert und Ende der Achtziger von einem längeren Texas-Aufenthalt nachhaltig geprägt erblühte das Brown’sche Klangspektrum inzwischen zu einem prächtigen Strauß aus Cajun-, Blues-, Country-, Reggaeund Pop-Blüten. Und dass einer, der zufallig den Namen Brown trägt gelegentlich wie Jackson Browne einherkommt, ist hier nicht Absicht, sondern purer, willkommener Zufall.

TnshMur urphy Rubies On The Lawn n The La (BLUE ROSE/ZOMBA) Platten, auf denen gleich im Opener die Platitüde „Tm on the outside looking in“ reanimiert wird, sind dem Rezensenten schon seit Jahren ein besonderes GräueL Gotdob macht Trish Murphy diesen Ausrutscher schnell wieder wett: mit ihrer eindrucksvollen Stimme, einer kompetenten Band (u. a. Dave Ricketts von David 8C David), einem (von „Tm on die outside-.“ mal abgesehen) peinlichkeitsfreien Songwriting, der respektvollen, doch mutigen Inbesitznahme eines Klassikers ä la „These Boots…“ von Lee Hazlewood und dem Klischee-Killer, dass phantastisch aussehende Blondinen durchaus auch phantastisch Gitarre spielen können…

Tony Tnschka Band

Bend (Rounder rec.i Das hier hat viele Väter (oder Mütter): Jazz, Country, Blue Grass, Folk, Klezmer oder Rock. Doch egaL was Tony Trischka den akustischen oder elektrischen Banjos entlockt, es weiß durch Virtuosität auf höchstem Level zu faszinieren. Bassist und Drummer haben genau den nötigen Drive für Parforce-Ritte, doch erst der Dialog von Trischkas Banjo mit Glenn Sherrmans Gitarre, untermalt vom Saxophon Michael Amendolas, lässt Stück um Stück abheben.

All denen wärmstens an Herz gelegt, die etwa Oregon bis dato für das Maß aller Dinge gehalten haben…

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