OK Go – OK Go :: EMI

Da stehen Schicksale dahinter: Die Band, geschmiedet in Schulstunden und Ferienlagern. Die Freunde und Fans, immer haben sie feste die Daumen gedrückt. So viel Hoffen, so viele Träume. Und dann lässt sich das Debüt von OK Go in zwei Worte zusammenfassen: eigentlich überflüssig.

Das ist immerhin schon ein Wort mehr als üblich. Und tatsächlich: Mit der Musik von dem Jungsquartett aus Chicago gewinnt man seine Sparkassenrockwettbewerbe, weil sich hier genau das Quäntchen Prätention an die sonnigen Popsongs kuschelt, dass man irgendwie schon Kunstfertigkeit vermuten darf. Eine, die hier vor allem aufrecht altmodische Qualitäten setzt. Mit OK Go befindet man sich auf dem Spielfeld der achtziger Jahre. Kann man überhaupt nichts einwenden – Songmaterial, Arrangements, Produktion, alles im Betragen tadelfrei. Und wenn man nicht Cheap Trick für so das Zweitgrößte hält, was Rockmusik passiert ist, gibt es auch kaum einen Grund, genauer zuzuhören. Tut man’s trotzdem, finden sich einige hübsche Tricks und mit „Shortly Before The End“ eine schön aus der Spur leiernde Ballade. Schon okay, das alles. Vielleicht werden solche Platten sowieso nur gemacht, um mal alle seine Bekannten auf Kosten der Plattenfirma grüßen zu können.

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